1. Preis Gestaltungswettbewerb Stadtwerke Dortmund
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Das Kunstwerk steht zum Verkauf an.
Bildhauer und Fotograf
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Das Kunstwerk steht zum Verkauf an.
Realisierungswettbewerb für die Stadtwerke Dortmund im Jahr 1993
Wir (der Dortmunder Bildhauer Michael Odenwaeller und ich bildeten ein Team) ernteten den ersten Preis. Ich lehnte die Ausführung ab, weil ich einen größeren Vertrag hatte zur Fertigung einer weiteren Skulptur im öffentlichen Raum (Elan 1986-1998), und nicht beide Aufträge parallel abwickeln konnte.
Die Skulptur ist unabhängig von dem Wettbewerbsbeitrag mein Entwurf und Verfügbar. Darum sind alle öffentlichen Stadtwerksbetriebe geeignete Kunden.
Das Konzept zeigt eine Stahlrohr Skulptur die drei Akteure in einer Arena zusammenführt. Und die drei Akteure sind Zeus (Transport), Poseidon (Wasser) und dem Pyrrischen Hephaistos (Strom, Gas, Energie).
Zeus wird als Stier oder Ochse (Metapher für den öffentlichen Transport) dargestellt. Das ist auch jener Gott der Europa entführt und „transportiert“. Und der Stier zeigt sich zunächst aus der Vogelperspektive zweidimensional als Bild im Boden. Die Skulptur „Zeus“ sollte auf dem Platz vor dem Gebäude stehen, im öffentlichen Raum, mit dem Kopf zum Gebäude orientiert. Deswegen kann das Relief als gepflasterte Fläche mit unterschiedlichen Steinfarben, oder als grüne Gewächse künstlerisch gestaltet werden. Die Grünen Gewächse in Form von Bodendecker böten die Möglichkeit zweidimensional zu arbeiten (z.B. mit Blumen). Die Szene lässt sich ebenso auf einem offenen und freien Platz darstellen, hätte aber nicht die gleiche Wirkung.
Ebenso können diese Pflanzen dreidimensional wachsen, und das Volumen des Ochsen nachbilden. Das ist zwar mit Aufwand verbunden, dieser lässt sich jedoch gut inszenieren und vermarkten.
Zeus zeigt steht ebenso dreidimensional, als abstrakter Stier oder Ochse im Raum, unabhängig davon ob die Konstruktion aus Röhren bepflanzt wird oder nicht.
In seiner dreidimensionalen Form trägt Zeus zwei sehr hohe und über ihn ragende Gebilde auf seinem Buckel, die der Interpretation bedürfen.
Über Zeus schweben zwei Hände. Allerdings symbolisieren diese selbstverständlich „Geben und Nehmen“, sodass der Vertrag zwischen öffentliche Dienstleister und Bevölkerung sichtbar wird. Folglich versteht der Betrachter den angehenden Pakt als positiven Generationenvertrag.
Aus der Sicht kritischer Betrachter, können die zwei Hände ebenso einen „Kuhhandel“ symbolisieren, so wie wir ihn im Sinne der Nachhaltigkeit auf Kosten der Nachwelt gestalten. Der „Kuhhandel“ hatte schon immer eine politische Bedeutung. Aber aufgrund der aktuellen politischen Lage und bezogen auf den Krieg zwischen der Ukraine und Russland und die deutsche Abhängigkeit vom Gas, brennt sie uns auf der Hand.
Der „Kuhhandel“ bezieht sich auch auf Korruption im Bereich der öffentlichen Dienstleistung. Immerhin ist in Europa allgemein bekannt, wie die großen Energiebetriebe spanische Politiker in ihre Vorstände schleusen, Königshäuser in Saudi-Arabien gastieren und ehemalige deutsche Bundeskanzler dem russischen Präsident Vladimir Putin den Hof in Russland machen. Herrschaftsstrukturen sind rücksichtslos, auch in unserer „Demokratie“.
Vielleicht hätte ich die monumentale Plastik doch bauen sollen. Aber, wie immer kam meine Idee weit vor Ihrer Zeit. Da der Entwurf für die Skulptur jetzt umso brisanter ist, möchte ich diesen Entwurf umso deutlicher bekannt machen.
Poseidon, der sich mit dem Dreizack zeigt, ragt aus dem Vordach des Gebäudes und will den Dreizack weit über die Stier Hörner werfen. Zeus versucht die Kräfte zu bändigen, das Wasser lässt sich aber nicht wirklich kontrollieren, es sei denn ein ausreichend komplexe Organisation schafft es, die vom Klimawandel verursachte Komplexität wirklich zu verstehen.
Das Thema Wasser taucht in meiner Arbeit, auch in der Photographie permanent auf. Ich bin am Meer aufgewachsen. Deswegen bin ich mir dessen Wirkung mehr als bewusst, wo doch die heimischen Küsten dank dem Tourismus (Segen und Fluch, oder Kuhhandel) demoliert werden. Daher sieht man aus der Luft stürmische Wellen, die jedes Feuer zu löschen drohen.
Nicht zuletzt sei hier die Energieversorgung der Menschen dargestellt, Strom, Gas oder alle anderen Alternativen, inkl. Wasserstoff. In meiner Skulptur stelle ich sie als Blitze dar, die neben Poseidon aus dem Gebäude raus und sich ebenso über Zeus drüber schwingen. Da fließt viel Energie! Und selbstverständlich ist diese äußerst positiv zu bewerten. Also machen wir etwas Gutes daraus!
Wenn das Thema nicht so langweilig wäre, weil es so oft wiederkäut wurde, dann würde es keinen Anlass bieten mit Humor auf die Zukunft zuzugehen. Warum der ganze Ärger? Wozu das böse Blut? Geistesblitze sollten aus der öffentlichen Verwaltung kommen, positive Energien und kein Bürokratiat. Beamte wissen das besser als jeder andere Mensch. Leider werden auch sie zu Opfern der systemischen Feuer spuckenden Schlange (Krieg). Niemand bleibt verschont. In repräsentativen und autoritären Demokratien, tötet die als sich verewigende Hierarchie darstellende Befehlsdusseligkeit der Entmündigung und Dummheit jede Form von Kreativität . Deswegen kollabierten und kollabieren komplexe Gesellschaften im Sinne der Transaktionskosten.
Ich hoffe der Handel und der Umgang mit Energie in öffentlichen Versorgern erzeugen soviel positive Energie, dass wir miteinander lachen. Dazu verspreche ich, dass ich die zwei Hände über Zeus nochmals überarbeite, wenn die Zeit (Chronos) ihre terrorisierende Wirkung aufgibt.
Der Kampf lässt nicht auf sich warten. Drei Götter die unterschiedlicher nicht sein Können und zwei über sie schwebende Hände die den Pakt des Friedens schließen wollen, aber nicht dazu kommen erzeugen atemberaubende Perspektiven. Schön wird es wenn man unter dem Ochsen durchläuft und dieser begrünt ist. Das wird dann eine interessante Weggestaltung zum Arbeitsplatz für jeden Angestellten im Dienst der Allgemeinheit.
Wer will kann ja die Frage stellen, welches Tier welchen Präsidenten darstellt. Zeus könnte mal in „Stars and Stripes“ erscheinen und ebenso in tomatenroter Farbe. Wer dann Erdgas verkauft … und wer liefert viel Wasser auf den Mühlen der Lacher? Der künstlerischen Interpretation setze ich keine Grenzen. Liebend gerne hätte ich Friedrich Hölderlin persönlich kennengelernt. Bei der Interpretation dieser Arbeit in Gedichten hätten wir unseren Spaß gehabt! Wer traut sich?
Kunst bietet eines: (Aus)wege aus Krisen und Probleme, die überraschend lustig sein können.
Stahlrohr Konstruktionen ca. 30 m Länge, ca 15 m Höhe und ca 12 m breite, Gewicht ca 20 T Geplante Fertigungszeit ca. 1 Jahr. Die Farbausführung wird je nach Kontext angepasst. Edelstahl wird als Material bevorzugt, um den Pflegeaufwand zu reduzieren. Aber alle Materialien kämen in Frage, selbst Holz.
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Das ist meine überarbeitete Künstler Aussage
Ich bin in der Stadt Barcelona aufgewachsen (Spanien). Die Arbeiten von Antoni Gaudi, Antoni Tapies, Joan Miró, Salvador Dalí und Alexander Calder beeinflussen mein Werk. Mein Berufsleben begann im Alter von 20 Jahren mit einer Berufsausbildung. Ferner lernte ich Bildhauer-Techniken, vorwiegend das Modellieren von Erden.
Die wichtigste Gattung in meinem Werk ist die soziale Plastik. Deshalb ist mein erster öffentlicher Auftrag eine soziale Plastik: der Elan. Einerseits beschreibt der Elan metaphorisch die menschliche Emanzipation. Andererseits wird die Loslösung von der Gewalt in lesbaren Texten auf der Plastik angesprochen. Die Plastik wurde in der Dekade 1988-1998 gebaut.
Ich habe verschiedene Preise und öffentliche Ausschreibungen gewonnen, in Stein, Bronze, Stahl und ebenso monumentale Malerei. Mein letzter öffentlicher Auftrag war ein 30 m langes Relief und Malerei für eine Schule in der Stadt Marl in Deutschland. Ich habe dieses Projekt mit fast 100 Kindern 2017 fertiggestellt.
Soziale Plastiken senden Botschaften in die Zukunft. Deshalb dienen meine klare Ethik und sozialwissenschaftliche Theorien meinen Projekten als Strukturelemente. Die eingebetteten Themen sorgen für kontroverse Auseinandersetzungen. Dennoch vermittelt meine Kunst heilsame Schönheit, Krisen voraussehend, die Gewalt mildernd. Währenddessen widmet sich meine Forschung in der Wissenschaft dem Verständnis und dem Abbau von Gewalt.
Ich habe neue Sprachen erfunden; Themen die aus der Entwicklung meiner eigenen Theorien entspringen. Ich habe neue Techniken erfunden um keramische Bauwerke zu schaffen. Die klassische Ästhetik in meiner Photographie schafft ein Panoptikum verschmelzender Körper und Seelen, in digitaler Technik. In das Papier eingeriebenen Pigmente transformieren die Oberfläche meiner Malerei, so als ob es eine mineralische Oberfläche würde.
Empathie leitet meine Hand. Sie wird gespürt aber nicht verstanden und irritiert wie ein nicht erwarteter Gast den man fragen würde: was machst du hier!? Meine Kunst ist deswegen ein Hafen für Reisende in die Zukunft, jene Überlebende der alltäglichen Gewalt.
Vor jeder Ausstellung reinigt der Künstler sämtliche Goldarbeiten.
Danach verpackt er sorgfältig die Kunst und die dazu gehörigen Behälter.
Ich lade Sie herzlich zur Vernissage/Finissage ein, mit den Picadoras am 29 Juli um 17:00Uhr!
Download Einladung zur Vernissage
Die feministische Friedensorganisation Naiset Rauhan Puolesta hat die gesamte Konferenz in Helsinki veröffentlicht.
Hier sehen Sie meinen Beitrag:
Alle Konferenzbeiträge sind auf Naiset Rauhan Puolesta erhätlich: https://www.youtube.com/channel/UCMbQ2ZnSeRGveycKyaRX65w/videos
Sehr verehrtes Publikum, das sind die neuen Atelieransichten aus Tamariu.
Sie sehen Fotos von der Fertigung meiner Skizzenbücher vom 15 Juli 2022. Die Bilder sind im Atelier in Tamariu, Katalonien aufgenommen worden.
Der Tamariu ist ein Baum oder Busch der auch in salzigen Gewässern Wurzeln schlägt.
Der Baum gibt dem ort Tamariu den Namen. Tamarius in Tamariu.
Die Blüte des Tamariu variiert in Farbe zwischen Weiss Lila, Flieder, Fuchsie und manchmal dunkelrot. In Tamariu stehen Tamarius die unterschiedlich blühen. Ich habe eine Detailaufnahme für meine Leser gemacht.
Interessant ist auch die Rinde, die Struktur am Baumstamm, da diese ebenso viele Farben vorweist.
Bizarr faszinierend ist sowohl die Textur der Blätter als auch die Farben.
der Ginsterbusch gibt dem Künstler Ginestet den namen.
Der Künstler!
Andreu Ginestet präsentiert die Skulpturengruppe Picadoras. Die Picadoras wurden in Zusammenarbeit mit Leicht Juweliere in Pforzheim hergestellt.
Anlässlich des Wettbewerbs zur Gestaltung des Münsteraner Picasso-Platzes im Jahr 2003 entwickelte der aus Barcelona stammende Künstler Andreu Ginestet zusammen mit dem Architekten Michael Maas ein Gestaltungskonzept für die Königshöfe der Stadt Münster. Die Geburtsstunde der Picadoras war geschlagen, einer Serie von Skulpturen, die sich bis heute auf intuitive Weise beständig weiterentwickelt hat.
Wuchs in Barcelona zwischen katalanischem Jugendstil und französischer Erziehung. Derzeit unterhält er Ateliers sowohl in Deutschland als auch in Spanien. Seine prämierten Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Räumen in Europa, sowie in öffentlichen und privaten Kollektionen in Deutschland, Frankreich, Spanien und den USA.
Als Lehrbeauftragter verschiedener europäischer Universitäten lehrt er Interdisziplinarität, Systemtheorie, Friedenstheorie, Gewaltprävention sowie Monumentalbildhauerei.
Andreu Ginestet ist ein Vollblut-Künstler. Zielstrebig, phantasievoll und unbeirrbar geht er seinen künstlerischen Weg. Daher gehört die in intensivem Dialog entstandene Skulpturengruppe Picadoras zu den interessantesten Herausforderungen der letzten Jahre für den Juwelier Georg Leicht und sein Atelier. Seitdem entstanden gemeinsam mit dem Künstler einzigartige Schmuck-Kreationen, die sich mit den Skulpturen zu einer Einheit verbinden. Überraschend und innovativ ist, dass sich einzelne Schmuckstücke aus den Skulpturen entfernen und als klassische Schmuckstücke tragen lassen.
Zukünftige BesitzerInnen dieser Skulpturen dürfen sich auf die Auseinandersetzung mit den Kunstwerken freuen, die man stimulierend erleben und tatsächlich begreifen kann, sobald man sie in der Hand hält.
„Hinter jeder künstlerischen Bewegung, die Wirkung zeigt, steckt eine Philosophie, oder besser gesagt, folgt ein wahres Kunstwerk einer Philosophie. Um die Art und Weise zu ändern, wie Menschen Objekte sehen – was revolutionäre Kunst tut – müssen Sie auch ihre Denkweise ändern. Ich möchte heute die philosophische Kunst von Andreu Ginestet mit Ihnen teilen. Beeinflusst von Henri Bergsons Vorstellungen von Dauer, Elan Vital, Intuition und Kreativität, Andreu Ginestet präsentiert dem Betrachter nicht nur Bilder, Reflexionen, Skulpturen, sondern auch eine ganz neue phänomenologische Erfahrung künstlerischer Produktion.
Der Philosoph Henri Bergson betrachtete Kreativität als eine Neuheit, die nicht vorbestimmt ist von mechanistischen Kräften. Er legte Wert auf ästhetische Intuition bei der Generierung neuer Objekte und neuer Möglichkeiten, das Leben kreativ zu betrachten. Für ihn war der Begriff der Zeit oder Dauer nicht deterministisch. Mit anderen Worten, Zeit ist nicht nur eine Abfolge vorhersehbarer Momente, die aufeinander folgen. Eher, die Abfolge der Ereignisse in der Dauer ist heterogen, beeinflusst von unzähligen möglichen Aktivitäten und Agenten, das Produkt unserer Willensfreiheit als Menschen. Bergson präsentierte Künstlern ein sehr ermächtigendes Zeitverständnis. Was Ginestets Kunst vielleicht am meisten beeinflusst hat, ist Bergsons Konzept des Elans vital oder der vitalen Energie, die bietet eine eigene Evolutionstheorie an. Der Mensch ist ein Individuum und zugleich ein Teil von ihm unteilbare Energie des Lebens selbst: einzigartig und doch all umfassend.“
„Es ist anstrengend, abstrakten philosophischen Konzepten einen künstlerischen Ausdruck zu verleihen und ein großes Publikum zu finden, das solchen Ideen folgt. Andreu Ginestet nimmt diese Herausforderung an und trifft es spektakulär gut.“ Um nur ein Beispiel zu nennen, das Sie auch auf seiner Website finden (www.ginestet.art). Ginestets Skulpturen „übersetzen Philosophie in ein zurückhaltendes und provokatives Spiel von Zeitspiegelungen“. Die Formen sind altertümlich modern, man könnte sogar sagen zeitlos. Sanfte Übergänge, glänzende und matte ineinanderlaufende
Verläufe umgeben die Zartheit der nackten Frauenfiguren. Oberflächen, die, wie der Künstler selbst sagt, die Zärtlichkeit des Schaffensaktes prägen. Diese Kunstwerke überschreiten Genres. „Es sind natürlich Skulpturen, aber auch fotografierte und malerisch, philosophische Werke, und manchmal fügt der Künstler der Mischung Parfüm hinzu, um den Betrachtern etwas Neues zu geben, eine umfassendere phänomenologische Erfahrung künstlerischer
Kreativität.“
Ginestet‘s überlegte Kunst „will nicht durch Form oder Farbe auf sich selbst hinweisen. Was dem Betrachter ins Auge fällt, ist die Klarheit“ der Objekte, weil „die, wie der Künstler andeutet, die Prinzipien der Entstehung der Menschheit selbst darstellen: durch die Zeit, aber auch individuell, nackt und verletzlich,“ jede Skulptur, „jedes Bild sucht seinen eigenen Spiegel, Reflexionen und Echos in den gläsern klaren Strukturen in denen sie erscheinen, durch die wir sie selbst betrachten können.“
(Claudia Moscovici, postromanticism)
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