inszenierte Fotografie

Inszenierte Fotografie

Ich widme mich dem Genre der inszenierten Fotografie. Ich inszeniere Landschaften, Menschen, Räume und Nahrung.

Meine Bilder sind in meinen Augen zweidimensionale Bildhauerei. Deswegen stelle ich den Menschen in meinen Bildern oft aus zwei oder mehr Perspektiven dar. Man sieht in den Bildern Menschen zum Beispiel von vorne und von hinten. So gebe ich dem Betrachter meines Bildes die Möglichkeit die Perspektive des Bildhauers einzunehmen. Der Betrachter sieht den ganzen Menschen im Bild.

Technisch arbeite ich mit der digitalen Fotografie. Meine Bilder sind technische digitale Kompositionen. Die Figuren in den Bildern sind halb transparent, weil ein Bildhauer durch den Menschen hindurch sieht und den hinter dem Menschen liegenden Raum in seinem Kopf abbildet. Dies lässt sich am besten am Rechner und mit entsprechenden Programmen realisieren.

Neue Werke 2023

Im Jahr 2023 entstehen neue Werke, die ich der Welt zeigen möchte. Es entsteht sowohl Prozess als auch Endprodukt.

Werke aus dem Bestand

In der folgenden Galerie zeige ich beispielhaft Werke aus dem Bestand:

Fotogalerie

Anfrage Bemaßung / Preise

Zeitliche Abläufe

Bei vorhandener Ware: 10 Tage.

Bei neuer Ware: die Herstellungszeit beträgt zwischen 3 Monaten und zehn Jahren.

Technische Daten

Druck auf Platte, Textil, Papier und Papier auf Untergrund kaschiert. Ich stelle auch Bilder als Komposition hinter Plexiglas her, allerdings sind dies Einzelstücke .

Die Stückzahl der Drucke ist auf 7 begrenzt. Alle Werke sind ein Unikat, da ich nicht die Serienmenge erreiche. Alle Stücke sind untereinander verknüpft und bilden eine einzige Familie. Der Singzusammenhang wird bei Erwerb erklärt.

Erwerbsstatus

Die hier abgebildeten und die im Atelier vorhandenen Motive sind käuflich. Sobald ein Bild die Stückzahl 7 erreicht hat, verschwindet dieses aus dem Kaufbereich. Einige Motive werden exklusiv von Galerien verkauft.

Das Motiv „Sublime“ zum Beispiel wurde bereits drei mal verkauft. 4 Drucke sind noch käuflich.

„Sublime“ 2006 4/7 – 110×190 cm – auch gerahmt erhältlich – Preis auf Anfrage

Grundidee

Die Essenz des Menschlichen liegt in seiner Empfindlichkeit, in seiner Verletzbarkeit, in seiner manchmal brutal materiellen Abhängigkeit und seiner geistigen Fähigkeit das Materielle zu überwinden und zu transzendieren.

In meinen Bildern gebe ich dem Körper eine Seele wieder. Die Digitalen Kompositionen  entstanden aus dem Unbehagen, dass mir die Unmenschlichkeit der modernen Werbung bereitet. Ich konnte die Schlachter-Mentalität der Werbebranche nicht mehr ertragen. „Sex sells“, so sagen Sie. Und ich finde den Satz „Sex sells“ entwürdigend.

Anstatt Sex zu verkaufen, beschloss ich der Welt der Grausamkeit und Kaltschnäuzigkeit ein positives, sensibles Bild entgegenzubringen. Somit überwinde ich die Sprache der Macht mit Schönheit. Entsprechend teile ich der Seele wieder ihren Platz in dem Menschen zu. Andererseits führe ich dem Menschen vor wie zerbrechlich und empfindlich er ist.

Seitdem sind ein Mensch und dessen Abbild kein Stück Fleisch, dass über die Ladentheke geht.

Indem meine Bilder sensibel sind, geben sie dem Menschen Achtung, Würde, Mitgefühl. Diese grundlegenden Emotionen ermöglichen einem Menschen die Würde wiederzuerkennen.

Bilder sind eine Schule der Empathie.

Emotionales Management

Menschen empfinden meine Bilder als schön. Manchmal empfinden Sie die Bilder als zu schön. Die reale Welt besteht aus brutalen und beängstigenden Bildern. Bilder des Vertrauens und der offenen Intimität, die nicht sexuell attraktiv sind, wecken unerwartete Reaktionen beim Publikum. Das Bild „Sublime“ hängt zum Beispiel in drei Wohnzimmer über dem Esstisch.

Wirkung

Die Bilder wirken Ehrfurcht erregend.

Kontext

Abgebildete Menschen haben zunächst den Wunsch geäußert abgebildet zu werden und verstehen sich als Teil der Botschaft. Sie wissen, dass es um keine persönliche Darstellung geht, sondern um die Rolle die sie spielen. Nachdem alle abgebildeten Frauen und Männer ein Werk verbindet, gestaltet sich das Gesamtwerk wie ein Puzzle.

Die Bilder entstehen in einem Setting dass mein Atelier mit einem paradiesischen Garten, einem Ort in der Natur oder einem sakralen Ort verbindet. Jeder gewählte Ort hat eine Bedeutung im Gesamtwerk

Alle abgebildeten Personen werden vor einer Aufnahme instruiert und ihre Rolle und Aufgabe wird zunächst besprochen und vor dem Spiegel geübt.

Argumentation

Weder der Kontext, in dem Bilder entstehen, noch die in den Bilder auftretenden Personen sind beliebig, zufällig oder einfach nur schön. Alle Elemente im Bild sind komponiert und dekliniert, wie in der klassischen Malerei. Die mitwirkenden Menschen können es sich nicht leisten flüchtig zu handeln. In dieser Welt von Heute ist jeder Fehlgriff ein Instrument der Selbstdisziplinierung des Systems. Freiheit ist nicht leicht.

  • Der Röntgenblick des Bildhauers.

Ich inszeniere meine Fotos mit einem dreidimensionalen Röntgenblick. Bildhauer sehen die Welt anders als Maler, Fotografen, Schriftsteller oder Cineasten, weil sie dreidimensional denken.

Ferner sehe ich wie ein Arzt durch den Menschen hindurch. Bildhauer betrachten die Struktur des Menschen wie ein Arzt. Sie sehen den Skelett, die Organe, etc. Insofern empfindet der Bildhauer nackte Körper ebenso wie ein Arzt oder wie ein Maler der Renaissance:
Die nackte Figur in meinen Bildern stellt die reine und göttliche Seele des Menschen dar. Ebenso stellt die angezogene Person, die vergängliche, irdische, menschliche und sündige Gestalt dar.  Zwar folge ich dem Beispiel von dem Maler Sandro Botticelli in seinem Bild „göttliche und irdische Liebe“.

Tiziano Vecellios die „Himmlische und die irdische Liebe, 1514 – Galeria Borghese, Roma

Aber ich erneuere ganz und gar das Genre und auch die Interpretation dessen, was heilig und profan ist.

  • Choreografie der Bewegungen.

Die Figuren in meiner inszenierten Fotografie treten in einer Choreografie auf. Demzufolge entsprechen die Bewegungen in meinen Bildern, den studierten Körperhaltungen aus der klassischen Bildhauerei oder Malerei. Insgesamt arbeite ich mit 19  Körperhaltungen. Diese Haltungen sind in ihrer Bedeutung kulturhistorisch dokumentiert und tauchen mehrfach in der Kunstgeschichte auf.

Folgen

Diese Kunst ist keine kommerzielle Kunst. Es ist die höchste Kunst. Deswegen kaufen oftmals Pfarrer und spirituelle Menschen diese Bilder. Die meisten Käufer sind Frauen. Bankangestellte zensieren gerne diese Bilder, während die gleichen Bilder im islamischen Kontext öffentlich gelobt werden. Hoch angesehene Personen in z.B. der UNESCO haben in großen Versammlungen 2010 in Algerien mein Werk mit dem Werk von Goya und Picasso verglichen.

Die von mir geschaffenen digitalen Kompositionen dienen weiter und zusätzlich als Skizzen für Skulpturen. Aus den Überlagerungen der Körperformen entstehen verdichtete Formen mit menschlichen Zügen aber mit sehr überraschenden Ergebnissen, so wie hier im Bild.

Flor de Luz von 2008 180×70 cm

Der Titel dieser Arbeit lautet „Flor de Luz“ oder „Lichtblüte“. In diesem Bild zeige ich, dass bei der Überlagerung der zwei Perspektiven eines Körpers eine neue Form entsteht. Diese neue Form beinhaltet in diesem Fall zum Beispiel ein Herz, der sich aus den sich kreuzenden Oberarmen entsteht. Die ganze Form sieht aber aus wie ein Blütenkelch. Da Fotografie nur Licht ist, nenne ich diese Form wie eine Blüte die aus Licht entstanden ist.

Meine Bilder haben konkrete Folgen.

Anfrage Bemaßung / Preise

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