Ausstellungen und Veranstaltungen von Andreu Ginestet

- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
„Frieden fällt nicht vom Himmel … Bomben schon“
24. November 2023 – 17:00 - 19:00
ExtraTermin am Freitag, 24. November 2023 | 17 Uhr GALERIE PHILOART | SIMONSSTRASSE 39a | 42117 Wuppertal
„Frieden fällt nicht vom Himmel … Bomben schon“
Gesprächsrunde mit – Künstler*innen und Friedensaktivist*innen und Friedensarbeiter*innen – über den Zusammenhang von Kunst und Frieden und wie man auch in diesen untragbaren Zeiten noch (oder gerade) sinnvolle Dinge machen kann …

Aufgabenstellung
Die über Deutschland und den besetzen Gebieten abgeworfene Bombenlast 1940-1945 spüren wir heute noch. Täglich räumen Sprengmeister sogenannte Findlinge, bzw. Blindgänger weg. In der Ukraine, in Gaza, im Jemen, Kongo, Irak, Afghanistan, Syrien, überall auf der Welt fallen weiter Bomben. Wenn man alle Blindgänger in Deutschland räumen wollte, bräuchte man beim heutigen Stand der Technik weitere 400 Jahre. Was bedeutet dies? bedeutet dies, dass wir auch die nächsten 400 Jahre weiter im Krieg sind, weil wir Bomben räumen? Wann fängt Frieden überhaupt an? Wie lange wirkt sich Krieg aus?
Fakten
Im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges wurden über Deutschland und den vom Reich besetzen Gebieten insgesamt rund zwei Millionen Tonnen Bomben abgeworfen. Aber dieses eine Argument allein ist unwirksam, weil sich die Welt daran gewöhnt hat, dass die bösen Nazis eine Bestrafung verdient haben. Es gibt das Gespenst der „gerechten Kriege“. Ein gewichtigeres Argument ist dass seit 1945 permanent B52 Bomber mit Atombomben in der Luft fliegen. Ab und zu fällt mal eine Bombe runter vom Himmel, weil ein B52 Bomber mit einem Tankflugzeug in der Luft kollidiert und dort wo die Bomben fallen leben Menschen dann ab dem Zeitpunkt in verseuchten Gebieten. Man nennt diese Unfälle Broken Arrows. Als katalanischer Künstler und als Stiller Diplomat in der Welt habe ich einen dieser Unfälle sehr präsent, weil er in Palomares in Spanien passierte und die USA bis heute die nukleare Verseuchung des Gebiets verschulden, von Spanien jedes Jahr gebeten werden das Problem zu lösen und es nicht tun. Radioaktives Material sickert immer tiefer in die Erde ein, mit den entsprechenden Folgen. Sogenannte „Broken Arrows“ gibt es in jeder Waffengattung. Wir erfahren so gut wie nichts darüber. Noch schlimmer ist die Verharmlosung von Begriffen wie: abgereicherte Uran-Munition oder DU Munition. Diese Form der dreckigen Entsorgung von radioaktivem Material als Munition verstaubt zu einer weiteren perfiden Verseuchung von Land und Menschen über Jahrtausende. Die Folge ist dass wir vor Freude im wahrsten Sinne des Wortes strahlen.
Alternativen
Wie viele Tonnen Frieden haben wir denn erhalten?
Wir empfehlen eine Idee als Alternative und bieten diese eines veröffentlichten Textes an. Mit diesem Text wollen wir zumindest die Diskussion anregen. Realistisch können wir den Frieden nur in Kilogramm anbieten. Leider ist die Produktionskapazität – den Umständen entsprechend – vom sozialen Kontext begrenzt worden. Damit sind unsere Familien, Nachbarn und Mitmenschen gemeint. Aber folgt man der gängigen Literatur war es schon mal anders und kann auch wieder anders werden, sofern die Kernaussage der Autoren nicht verfälscht wiedergegeben wird. Nur Mut!
Vergangene Veranstaltungen und Ausstellungen:
Friedensaktion in der Wuppertaler Innenstadt
14. Dezember 2024 – 14:14 - 16:00Geisterstädte und Geister im Museum Dan Gerbo – Verlängerung der Ausstellung bis zum 31 Januar
9. November 2024 – 10:00 - 31. Januar 2025 – 18:00Flucht aus dem Serail – wörtlich genommen
29. Oktober 2024 - 6. November 2024Austellung in der Alten Handelsbörse Leipzig im Rahmen der DGMK
26. Oktober 2024 – 9:00 - 17:00Vortrag zum 40 Jubiläum des Kunstvereins Gundelfingen
19. Oktober 2024 – 17:00 - 18:00Künstlergespräch in der Ausstellung Body&Soul
27. September 2024 – 11:00 - 13:00