Büsten, Torsi, Abstraktionen, der heilige Georg und andere Objekte
Ich zeige eine Vielzahl von Kunstarten. Ich spezialisiere mich auf ein Thema, nicht auf ein Genre. Das Thema dass ich speziell bearbeite ist die Transformation von Gesellschaft weg von der Gewalt hin zum Leben. Daraus leitet sich ein Lebensprinzip ab, dass z.B. Transformation oder Metamorphose genannt wird. Dieses Thema zieht sich durch all Gattungen, Genres, Ausdrucksformen und Epochen.
Galerie Skulpturen
Torsi
Was sind Skulpturen?
Skulpturen sind Werke in denen moderne Künstler die eigene Auseinandersetzung mit der Welt darstellen. KünstlerInnen wie Louise Bourgeois oder Niki de Saint Phalle zeigen, dass ihr Werk stark von den biographischen Erfahrungen geprägt ist. Ich bearbeite in meinem Werk allgemeine Fragen unserer Zeit. Persönliche Erfahrungen schreibe ich in mein Tagebuch.
Skulpturen entstehen mal als isolierte Werke aus einer Laune heraus, mal als Teil eines Gesamtwerks, als Szene in einem Panoptikum. Skulpturen sind im zweiten Fall Etappen (Oasen) auf einer Reise. Kunstwerke reihen sich dann wie Perlen an einer Kette auf. Ich verstehe mein Werk als Reise mit Etappen, und hauche dem leben neue Qualitäten ein, mit Genuss und Schönheit.
Die Entstehung
Skulpturen entstehen immer und überall. Es macht aber einen erheblichen Unterschied, ob Kunst mit Modell oder ohne erarbeitet wird. Am folgenden Beispiel wird dem Betrachter schnell klar, dass ein Portrait mit Modell keine leichte Übung ist.
no images were found
Werte in der Kunst.
In Krisenzeiten sind künstlerische Botschaften Hoffnungsträger einer Humanität, die mit dem Fortschreiten der Armut und Verwahrlosung von Massen an Bedeutung gewinnen. Kunst ist Hoffnung. Kunst ist jener Bereich, indem sich das Menschliche als Solches zeigt. Ebenso macht Kunst die tiefsten Abgründe deutlich, weil diese im Rahmen der Schönheit als Kontrast hervortreten.
Abgründe sind solche die an der Gier offen klaffen. Da sich der Kunstmarkt weniger an der Kunst als an der Vermarktung orientiert, ist es eine besondere Herausforderung mit sensiblen Themen zu arbeiten. Die Schaffung eines Gesamtwerkes, dass die Sensibilität von Menschen berührt ist möglich, wenn und weil der künstlerische Weg von privaten Sammlern gefördert wird.
Der heilige Georg, ein Beispiel.
Viele Betrachter werden sich fragen, warum ich mich mit dem Heiligen Georg befasse. Ich antworte kurz und bündig. Mit dem Heiligen Georg stelle ich mich selbst dar. Da der Heilige Georg in der Kirche das Symbol der Intoleranz ist, verwende ich diese Figur, um der Versuchung eines ideologischen Ansatzes vorzubeugen. Der Heilige Georg ist mein Schutzpatron der intellektuellen Toleranz. Da ich moralische Gefüge stark verändere, möchte ich offen und tolerant bleiben.
Die historische Figur.
Die religiöse Figur des Heiligen Georgs stellt einen Schutzpatron der Kirche, vieler Staaten, vieler Städte und Organisationen, sowie Menschen. Der als Drachentöter bekannte christliche Kämpfer für den Glauben wird in Spanien in vielen Kirchen eindeutig als Töter von Muslimen stilisiert. Der Drachen symbolisiert das Böse. Der Heilige Georg will das Gute und tötet das Schlechte. Das Schlechte ist wie in modernen Zeiten mal der Amerikaner, mal der Russe. Aber egal wie, man will das Gute und tut das Böse. Man übt Gewalt aus.
Die künstlerische Interpretation.
Da ich einen Gedanken in die Welt setze der nicht harmlos ist, rüttle ich am Grundverständnis von Personen wie zum Beispiel George Friedman. Und diese Personen gestalten sehr aggressive US-amerikanische Politik. Ich muss als Antipode eines George Friedman bestehen. Deswegen muss ich enorm an mir selbst und an meiner Toleranz arbeiten, wenn ich z.B. Menschen begegne die sich offen zur Anwendung von Gewalt bekennen und darüber lachen.
Im Heiligen Georg stelle ich mich selbst als die Symbolfigur der Intoleranz dar. Dies tue ich, um nicht der Versuchung zu verfallen Gott zu spielen, wie andere es tun.
Hierzu stelle ich mich als blinder Schlächter dar, als Verräter, als Waffenbrecher (ich breche die Regel), als Kindermörder (weil Intoleranz die nächste Generation trifft) und als Suizidkandidat (weil jede Intoleranz mich selbst trifft).
Diese künstlerische Serie steht am Anfang.
Torsi, ein zweites Beispiel
Der Torso als solcher ist ein spezielles Ausdrucksmittel, verdichtet er doch alle Elemente unserer Kultur in einer Botschaft. In der ästhetischen Ausprägung des Torso liegen weit mehr als nur persönliches ästhetisches Empfinden, oder der Geschmack der Zeit. Im Torso spiegelt sich unsere Gesellschaft mit all ihren Werten. Als Beispiel für ein seine Zeit prägendes Werk führe ich den Torso von Aristide Maillol auf, der viele Bildhauer inspiriert. Die Herstellung von Torsi durchzieht mein Werk, ebenso wie das von Maillol. Aber ein Vergleich mit Maillol ist nicht möglich, denn dafür sind unsere Biographien, und die Zeit in der wir leben viel zu unterschiedlich. Ich kann nur die Bedeutung seines Werkes hervorheben.
Meine Torsi sind an die Zukunft gerichtet. Sie sind vielfältig und nicht immer ernst gemeint. So wird z.B. ein Torso nach Doors Venabili benannt, eine Figur aus dem Roman „Foundation“ von Isaac Asimov.
Aus aktuellem Anlass möchte ich auf eine Besonderheit in meinem Werk eingehen. In der Reihe der Torsi entstehen Friedensengel nach dem Vorbild der Nike von Samotrazien. Ein wenig bissig gestalte ich sie wie verstümmelte Engel, dessen Wirkung beschränkt wurde. Aber die Schönheit ist stärker als jeder bissige Gedanke. Es sind Torsi die sich an die Sprache der Antike anlehnen und dennoch modern wirken. Hier erhalten Sie weitere Einblicke.
Trojanische Pferde
Kunstwerke sind trojanische Pferde die aus der Gegenwart in die Zukunft gesandt werden. Betrachter verlieben sich in die Schönheit der Kunst, und schließen sie in ihr Herz. Kunstwerke werden gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben, bis sie im Strudel der Zeit untergehen, um an einem späteren Zeitpunkt an neuen Ufern zu stranden. Ihre Wiederentdeckung erzeugt dabei ebenso viel Freude wie ihre erste Einweihung, weil sie genau jene Schönheit verkörpern, die sie unsterblich machen.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, so sagt man. Dennoch beinhaltet Schönheit etwas Universelles, dass wir noch verstehen lernen wollen, dass Freude erzeugt, und das Menschliche mit Witz und Humor unterstreicht. Ginestet glaubt dass Schönheit und Werte verknüpft sind.
Eine Webseite liefert Einblicke, Bruchstücke, und Fragmente einer Erfahrung. Ernst Bloch bezeichnete in seinem Buch „Geist der Utopie“ (1918) Fragmente als Einheiten der Kultur, oder Kultureinheiten. Die Internet-Darstellung von Skulpturen ist fragmentiert, eine Fährte für Sammler, und dient dazu die Neugierde zu wecken. Das Internet kann und darf den Appetit anregen. Galerien, Museen, Ausstellungen und das Atelier bieten die Möglichkeit die Kunst anzufassen und die intimen Bedürfnisse des Sammlers zu befriedigen.