Standorte der Kunst von Andreu Ginestet
Weil ich kontrovers arbeite und nicht der akademischen Tradition folge, schätzen und kaufen öffentliche Institutionen meine Kunst. Ich gestalte meine Kunst aus der Freiheit heraus, witzig, kritisch, sensibel und fein, eben jenseits von bestehenden Konvention, in der Transgression. Meine Arbeiten stehen und hängen in verschiedenen Museen, wie zum Beispiel dem Spanischen Museum für Fotografie der Sammlung Vilacasas in Torroella de Montgri und in privaten Sammlungen.
Im öffentlichen Raum finden Sie ebenso von mir erstellte Skulpturen.
Auftraggeber, Kritiker und Museumsleiter loben die Wirkung meiner Kunst und die Teils revolutionären Ansätze. Dies führt dazu, dass es an einigen Standorten jahrzehntelange konstruktive Diskussionen und Entwicklungen gibt, dazu, was wirklich wichtig ist. Ein Thema ist zum Beispiel die Loslösung des Menschen von der Gewalt. Meine Kunst stellt, ob der daraus entstehenden Kontroversen, den Status-quo der Kunst und des Marktes in Frage, so dass Kommentatoren und Journalisten im Jahr 2012 auch schon mal anmerken, dass man auch noch in 150 Jahren darüber reden wird (El Mundo – Cantabria). Der Bücherfresser (Librófago) konzentriert sich auf das Hauptargument: dass Andreu Ginestet ein Künstlerbuch vorlegt dessen sehr origineller Inhalt sich mit der Vermeidung von Gewalt befasst. In dem Blog Ojos de Papel (Papieraugen) wird dagegen auf die Ohnmacht des Friedens verwiesen, weil die Frieden ein Weisenkind ist.
Ebenso erwächst aus der öffentlichen Diskussion von Kunst ein Paradox. Widerspruch entsteht, weil die Öffentlichkeit meine Kunst einerseits lobt, denn sie wirkt z.B. Demokratie fördernd, aber der gelebte Alltag entspricht nicht den idealistischen Ansätzen. Der Elan, zum Beispiel, war zwischen 1993 und 2021 der Belegschaft der Postbank reserviert. 2019 kaufte ein Investor das Gebäude samt der Plastik und vermietet es seitdem an die Universität Dortmund. Aktuell kann der Elan Studenten und einem breiten Publikum gezeigt werden.
Kunst, Kontroverse und ihre Rolle:
Die Kontroverse in der Kunst ist notwendig, denn sie bildet einen sichtbaren und nötigen Begegnungsraum zwischen Menschen und Ideen. Dieser Raum dient der Auseinandersetzung mit Fragen, die zum Beispiel utopisch sind. Utopien stellen Vorstellungen und Ideen dar, die ob ihres utopischen Gehalts bereits im Untergrund unbewusst wirken und einen gesellschaftlichen Wandel andeuten. Utopien sind positiv gemeint. Dystopien dagegen sind destruktiv gemeint. Davon gibt es viele. Eine davon wäre zum Beispiel die Darstellung des Lebens in einem Film wie Matrix. Utopien und Dystopien deuten beide Wandel an. Sie werden gerne verwechselt und es wird selten unterschieden zwischen Utopie und Dystopie. Daraus entsteht diffuse Angst und die Angst vor dem Wandel ist das Resultat.
Die kontroverse Diskussion im öffentlichen Raum gestattet es grundlegende Fragen der Menschen zu klären, ähnlich wie im „Theater of the Oppressed“ von Augusto Boal. Es macht wenig Sinn Kontroverse Themen einsperren zu wollen.
Private Sammler schätzen meinen vielseitigen und umfassenden Diskurs und meine Geduld im Austausch von Argumenten. Ebenso lieben sie meine starke und differenzierte ethische Haltung zu Themen die gesellschaftlich relevant sind, und kontrovers diskutiert werden. Das feine Nuancieren schafft Vertrauen.
Das Interesse der privaten Sammler weckt wiederum das Interesse von Institutionen. Institutionen bieten dem Publikum gerne ein aktuelles Thema. Meine Arbeiten bieten hierzu einen Anlass. Öffentliche und private Sammler kaufen meine Kunst, weil sie einen ewigen Fundus an Ideen und Innovation bietet, der mehr als nur amüsierend ist.
Meine Kunst ist vital, stellt gar lebenswichtige, oder notwendige Gedanken dar. Das ist nicht meine Absicht, es ist nie meine Intention. Es passiert. Und es sind andere Menschen, die das entdecken.
Meine Tätigkeit als Stiller Diplomat der Kategorie Track 1,5 ist ebenso daran gekoppelt. Sammler kaufen meine Kunst weil sie wissen, dass dies eine gute Investition in ihre eigene Zukunft ist. Denn dadurch bin ich finanziell unabhängig und wahre somit die notwendige Neutralität zwischen Konfliktparteien. Es geht mir exakt so, wie Peter Paul Rubens im 17 Jahrhundert. Und nicht umsonst arbeite ich mit Motiven, die denen Peter Paul Rubens mehr als nur verwandt sind.
Es darf niemanden Wundern, wenn gerade Offiziere im Militär händeringend nach Personen suchen, die Ihnen den Hals aus der Schlinge des Krieges holen. Und das Militär zeigt sich dann auch gerne mal von seiner sympatischen Seite, wie im folgenden Bild zu sehen ist.
Ab und zu gelingt es eine nukleare Schlinge um den Hals der Politik zu lockern. Und dann hat man wieder für zwei Jahre etwas Ruhe, so wie der ehemalige Verteidigungsminister der USA Robert McNamara dies in seinem Film „The Fog of War“ erklärt. Aber die kurzen Atempausen, sind eben nur kurze Pausen.
Manchmal ist es zu spät. Dann kann auch der beste Friedensvermittler nichts mehr ausrichten.